Mit In den Anden in die Anden ...

Hier eine alphabetisch geordnete Liste mit den wichtigsten Punkten, die ihr bei einer Reise mit In den Anden und den Reisebedingungen in Peru beachten solltet:

 

Essen und Trinken

In Peru muss der Tourist ganz sicher nicht verhungern. In jeder Ortschaft gibt es kleine Märkte und Restaurants, die verschiedenste Speisen für jeden Geschmack anbieten. In den größeren Städten findet man mittlerweile auch einige vegetarische Restaurants.

Auch wenn die Grundnahrungsmittel Perus Kartoffeln, Mais und Reis in der einen oder anderen Form fast in jedem Gericht vorkommen, spiegelt sich die geografische Einteilung des Andenstaates in die Küste, das Hochland und den Regenwald auch in der Vielseitigkeit der Küche des Landes wider. Spezialität an der Küste ist das Gericht Ceviche, das aus rohem Fisch, Zwiebeln und Zitronensaft zubereitet wird. Im Hochland gilt das Meerschweinchen, „Cuy“, als Delikatesse, und die Urwaldgebiete sind bekannt für ihre Tacachos, den deftigen aus Kochbananen und Speck geformten Knödeln. Je nach Gericht und Koch wird im Allgemeinen auch gerne reichlich „Ají“, der peruanische Chili, verwendet. Leute, die milderes Essen bevorzugen, sollten sich vorher also besser immer über die Schärfe des Gerichts informieren.

Als peruanisches Nationalgetränk gilt der „Pisco Sour“, ein Schnaps aus Traubenmost gemischt mit Limettensaft und Zucker, gekrönt mit einer Eiweißhaube.

 

Flüge

Unsere Reisen beinhalten keine Flüge von Europa nach Peru. Auskünfte bekommt ihr aber in jedem Reisebüro oder über Flugsuchmaschinen im Internet. Neben den großen Fluggesellschaften gibt es mittlerweile auch Billig-Airlines, die meistens allerdings nur von Spanien und Italien aus fliegen. Innerhalb Perus gibt es von Lima aus nationale Flugverbindungen in fast alle Teile des Landes.

 

Geld

Offizielle Währung in Peru ist der Nuevo Sol (S/.). Außerdem werden fast überall auch der US Dollar und der Euro akzeptiert oder können zumindest in einer der zahlreichen Wechselstuben umgetauscht werden. Bei der Bezahlung mit Kreditkarten sind VISA und Mastercard am weitesten verbreitet. Auch Reisechecks werden meist problemlos eingetauscht. Am einfachsten und schnellsten bekommt ihr Bargeld in Landeswährung jedoch am Bankautomaten mit EC-Karte. In vielen ist das MAESTRO-System integriert.

In Notfällen könnt ihr euch auch Geld über die Western Union Bank aus dem Ausland in jede größere peruanische Stadt überweisen lassen. Hier sind allerdings die relativ hohen Kommissionsgebühren zu beachten.

 

Höhenkrankheit

Da viele unserer Touren auf Höhen von über 2000 Meter führen, tauchen bei einigen Mitreisenden Symptome der Höhenkrankheit (in Peru sagt man auch „soroche“) auf. Der höhenbedingte geringere Sauerstoffgehalt der Atemluft und der Flüssigkeitsverlust des Körpers auf Grund der trockenen Höhenluft haben eine Blutverdickung und verschlechterte Sauerstoffversorgung zur Folge. Erste Anzeichen der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Schwäche, Atemnot, Kreislaufbeschwerden und Schlafstörungen, die aber nach ausreichender Akklimatisierungszeit und mit einem anregenden Tee aus Cocablättern („mate de coca“) meist schnell verschwinden. Außerdem gibt es in jeder Apotheke Medikamente gegen die Höhenkrankheit zu kaufen.

 

Impfungen und Gesundheitsvorschriften

Für europäische Besucher gibt es für die Einreise nach Peru keine offiziellen Gesundheitsvorschriften. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt allerdings einen allgemeinen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Typhus und Hepatitis A, des Weiteren eine gültige Gelbfieberimpfung für Reisen in Höhen von unter 2300 Metern. Bei Einreise in bestimmte Risikogebiete ist unter Umständen ein Nachweis des Gelbfieberschutzes notwendig. Für Reisen in das Amazonasbecken kann außerdem eine Malaria-Prophylaxe sinnvoll sein. Ausführlichere Auskünfte erteilen das Auswärtige Amt und Tropenmediziner.

 

Klima und Kleidung

Das Klima in Peru und damit einhergehend die besten Reisezeiten für einen Besuch des Landes variieren stark, je nach geografischer Zone. Da Peru in Äquatornähe liegt, unterscheiden sich die verschiedenen Jahreszeiten weniger in den Temperaturen als durch Regen- und Trockenzeit. Die Küste bereist man am besten von Dezember bis April, da es zu dieser Zeit nicht regnet und mit 22 bis 32 °C angenehme Temperaturen und Sonnenschein herrschen. Während des restlichen Jahres verhängen tiefe Wolken und permanenter Nebel den Himmel. Die angenehmsten Reisemonate für den Trekker im Hochland und im Regenwald liegen außerhalb der Regenzeit zwischen April bis November.

Bei der Auswahl der Kleidung gilt es, sich am Klima und den geplanten Aktivitäten zu orientieren. Für den Trekkingurlaub an der Küste und im Regenwald empfehlen wir leichte, bequeme Kleidung, die mit langen Hosenbeinen und Ärmeln Schutz vor Mücken- und anderen Insektenstichen bieten kann. Im Hochland muss für die Abendstunden und teilweise frostigen Nächte zusätzlich an warme Kleidung gedacht werden. Hier eignen sich am besten mehrere Kleidungsschichten übereinander, die nicht nur besonders warm halten, sondern auch wechselnden Wärmebedürfnissen schnell angepasst werden können.

 

Kriminalität

Bezüglich der Kriminalität in Peru besteht für den Touristen vor allem das Risiko des Diebstahls. Beachtet ihr aber einige Verhaltensregeln, so könnt ihr das Risiko, bestohlen zu werden, auf das Niveau einer jeden europäischen Großstadt minimieren: 1) Lasst euer Gepäck niemals aus den Augen. Beim Transport im Gepäckraum oder auf dem Dach eines Reisebusses kontrolliert bei jedem Stopp, dass eure Sachen nicht mit abgeladen werden. 2) Bargeld, Ausweisdokumente oder Reisepapiere immer am Körper tragen oder im Hotelsafe lassen. Habt immer nur so viel Geld dabei, wie ihr denkt, bei einem Ausgang auszugeben. Außerdem empfiehlt es sich, eine Kopie vom Reisepass anzufertigen und das Originaldokument an einem sicheren Ort aufzubewahren. 3) Seid besonders wachsam bei Gedränge und in großen Menschenmengen. 4) Lasst euch in keine Ablenkungsmanöver verwickeln. 5) Vermeidet abgelegene und düstere Gegenden – besonders nachts. Solltet ihr trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer von Kriminalität werden, könnt ihr euch an den Touristenservice von INDECOPI (Instituto de Defensa de la Libre Competencia y de la Protección de la Propiedad Intelectual) unter der Nummer (01) 574-8000 wenden (Falls ihr euch in Lima befindet, die Vorwahl „01“ weglassen.).Damit ihr nicht selbst als Kriminelle angesehen werdet, beachtet bitte unbedingt, dass die in Peru überall legal erhältlichen Coca-Blätter auf keinen Fall mit nach Deutschland genommen werden können, da der Zoll ihre Einfuhr in der Regel als Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ansieht.

 

Schwierigkeitsgrad unserer Touren

Viele unserer Touren beinhalten lange Fußmärsche, schwieriges Terrain und werden in Höhen von über 2500 Metern durchgeführt. Um den größtmöglichen Reisegenuss zu erfahren, andere Mitreisende nicht unnötig zu bremsen und gesundheitliche Probleme zu vermeiden, ist es deshalb wichtig, dass eure körperliche Konstitution und eure Kondition den Schwierigkeiten der von euch gewählten Touren gewachsen sind. Zu eurer Orientierung arbeiten wir bei unseren Tourenbeschreibungen mit drei Schwierigkeitsgraden:

 

Leicht: keine oder kürzere Fußmärsche auf gut begehbarem Terrain; meist in niedrigen Höhen oder zur Akklimatisierung; Voraussetzung: sportlicher  Ehrgeiz

 

Mittelschwer: ausgiebige Fußmärsche und Bergwanderungen; in Höhenlagen vorhergehende Akklimatisierung empfehlenswert; Voraussetzung: gute Grundkondition

 

Anspruchsvoll: ausgiebige Bergwanderungen und Höhentouren mit teilweise schwer begehbaren Passagen; vorhergehende ausreichende    Akklimatisierung unbedingt erforderlich; Voraussetzung: gute Grundkondition und Erfahrung  im Bergwandern oder Bergsteigen

 

Seid ihr euch nicht sicher, ob ihr für eine bestimmte Tour geeignet seid, könnt ihr uns jederzeit zum genauen Schwierigkeitsverlauf einer Route konsultieren. Außerdem empfehlen wir in diesem Fall einen ärztlichen Gesundheitscheck mit Beratung.

 

Sprache

Offizielle Landes- und Amtsprache Perus ist Spanisch, aber auch die Indiosprachen Quechua und Aymara werden in den Regionen, in denen sie überwiegend gesprochen werden, anerkannt.

 

Versicherungen

Unsere Reisepakete enthalten keinerlei Versicherungen. Deshalb empfehlen wir unbedingt den Abschluss einer Auslandsreisekranken- und Rücktransportversicherung. Zur zusätzlichen Risikominimierung raten wir außerdem zu einer Reisegepäck- und Reiserücktrittsversicherung.

 

Visum

Für Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Aufenthalt in Peru bis zu 90 Tagen möglich, der um weitere 90 Tage verlängerbar ist. Ein Visum ist in diesem Fall nicht nötig, lediglich ein Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss.

 

Zeitverschiebung

Je nach Winter- oder Sommerzeit geht die Sonne in Peru im Vergleich zur Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ) sechs (Winter) bzw. sieben (Sommer) Stunden später auf.